Die Geschichte des Auer Carnevals Clubs
Es waren einmal 16 Auer Fasenachter aus den Reihen des Männerballetts des Turnvereins Au am Rhein. Sie gründeten mit viel Tatendrang am 23. November 1998 den ACC. Ihre Ziele waren, die Auer Fasenacht zu fördern und altes Brauchtum wieder zu beleben. Man wählte die Vereinsfarben Blau-Weiß.
Die Gründer waren:
Alfred Stolz, Willi Weßbecher, Volker Ochs, Jörg Fütterer, Martin Bauer, Marion Schorpp, Hermann Knaisch, Bernd Stolz, Frank Fahrner, Egon Kessel, Esther Falk, Frank Zeitter, Heiko Waldenmaier, Peter
Kary, Bernd Koffler und Bruno Bauer. Gleich im ersten Jahr wurde die Mitgliedschaft beim Badisch-Pfälzischen-Karnevals-Verband angestrebt und man wurde dort auch aufgenommen.
Ein Männerballett wurde auf die Beine gestellt, welches viel Beifall erhielt und sich vor Auftritten kaum mehr retten kann.
Gleich im ersten Jahr stellte man am Ortseingang, von Durmersheim kommend, eine überlebensgroße Strohpuppe mit dem Namen "Sofie" auf. Nun wußte jeder die 5. Jahreszeit hatte begonnen. Dieses Ritual
wird jährlich vor Fasnacht wiederholt. Jetzt war der ACC nicht mehr zu bremsen.
Eines der ersten Brauchtümer, die wiederbelebt wurden, war die Geldbeutelwäsche, die alljährlich am Aschermittwoch am Rathausbrunnen durchgeführt wird und mit einem gemeinsamen Fischessen
endet.
Wie bei jedem Karnevalsverein wurde auch beim ACC ein Prinzenpaar verpflichtet. Dieses hat, im jährlichen
Wechsel, über die Narrenschar zu herrschen. Die Inthronisierung wurde im etwas kleineren Rahmen im Pfarrzentrum durchgeführt aber dann ging´s ab. Der 1. Auer Schnoogeball in der Rheinauhalle war ein
durchschlagender Erfolg. Das Programm wurde ausschließlich mit Akteuren aus den eigenen Reihen bestritten. So will man weitermachen. Klein aber fein. Man komponierte ein ACC-Lied, welches man fortan
auf den Gassen immer wieder hört.
Nun machte man sich daran, die Kinder an den Verein heranzubringen. Es wurde eine Jugendgarde gegründete und die 13 Mädchen wurden mit viel Enthusiasmus trainiert, ausstaffiert und hatten ihren
ersten großen Auftritt beim 2.Schnoogeball.
Die Ideen rissen nicht ab. Man nahm mit einem Wagen am Auer Fasnachtsumzug teil und im darauffolgenden Jahr
wurden die "Galepper" gegründet. Diese Zunft im Verein, mit handgefertigten Holzmasken und den typischen Auer Galeppern (Holzschuhen), wurde beim Umzug der Öffentlichkeit präsentiert.
Um der immer herrschenden Raumnot nach dem Umzug in den Kneipen Einhalt zu gebieten, wurde im Jugendraum der
Rheinauhalle am Fasnachtssonntag die "Schnoogelochbar" eröffnet.
Zwischenzeitlich wurde aus 16 Gründungsmitgliedern ein stattlicher Verein mit ca. 150 Mitgliedern, die in jährlich stattfindenden Versammlungen über alles Neue informiert werden.
Die Fasnachtskampagne endet immer mit dem traditionellen "Schlämpeln" am Rosenmontag sowie am
Fasnachtsdienstag. Wenn dann am Faschingsdienstag um 24.00 Uhr der allseits bekannte "Oswald" verbrannt wird, laufen die Tränen in Strömen. Man ist sich völlig sicher, dass im kommenden Jahr wieder
alles von vorne beginnen wird.